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Musik - Trauer - Bewusstsein
drei Wege der Begleitung, die aus meiner Sehnsucht nach Tiefe
und echtem Leben entstanden sind.

Ich bin kein Musiker. Kein Therapeut. Kein Life Coach. Kein Guru.

Ich bin Cihan.
Ein Begleiter, der Räume schafft.

 

Geboren in Hamburg, mit kurdischen Wurzeln, begleitet mich seit jeher eine Sehnsucht. Eine Sehnsucht nach Tiefe.

​

Diese Tiefe zeigte sich jedoch nicht sofort. Die erste Hälfte meines Lebens lebte ich so, wie andere es von mir erwarteten.

Ich ging zur Schule, machte brav meinen Abschluss, so wie es von mir erwartet wurde.

Ich passte mich an, kleidete mich wie die anderen,
um dazuzugehören.

Ich begann Ausbildungen, die mich nicht erfüllten, nur um nicht aus der Reihe zu tanzen.

Als ich dann 2015 nach Berlin zog, begann ich mich selbst zum ersten Mal wirklich zu fragen: Was will ich?

​

Diese Frage führte mich zuerst zur Musik.

Von TV-Auftritten bis zur Straßenmusik in Berlin, von spontanen Momenten auf der Straße bis zu den großen Bühnen Deutschlands.


Während so einer Musikkarriere geht es nicht nur um die Musik,
die Songs oder die Auftritte. Das sind oft wirklich nur kleine Teile des Ganzen. Vielmehr geht es um Zwischenmenschlichkeit und alles, was damit verbunden ist.

Um Begegnungen, beispielsweise mit den „Fans“, mit Produzent:innen, der Booking-Agentur, dem Tontechniker,

dem Betrunkenen, der während der Straßenmusik, taumelnd vor dir stehenbleibt und irgendetwas will und vielen anderen.


Zwischenmenschliche Begegnungen halt…


In diesen Momenten konnte ich mich ausprobieren und sehen,
wer ich noch bin, jenseits dessen, was ich bisher über mich selbst
zu wissen glaubte.

Ich konnte lernen, mich in Diskussionen zu behaupten, herausfinden, wie ich mich äußern kann, wenn mir etwas nicht gefällt. Und auch: wie es sich anfühlt, wenn ich es nicht tue.

Zu träumen, sich Ziele zu setzen und zu erleben, wie sie in Erfüllung gehen können wenn man daran glaubt und dranbleibt.

Grenzen setzen, Ängste überwinden. Mutig sein.

 

All diese zwischenmenschlichen Erfahrungen waren wie

ein Spielplatz für mich.

Ein Spielplatz, der durch Musik entstand,

in dem ich mich ausprobieren, lernen und wachsen konnte.

Am Ende kannte ich mich selbst besser als zuvor.

​

Und doch spürte ich, dass da noch etwas auf mich wartete, etwas, das mir helfen würde, das Leben und mich selbst auf eine neuere und tiefere Weise zu begreifen.


Da war sie also wieder,  

diese Sehnsucht nach tiefe.


Ich wurde Sterbe- und Trauerbegleiter bei den Maltesern.
Dort durfte ich Menschen in ihren letzten Momenten begegnen.

Noch nie zuvor hatte ich Menschen gegenübergessesen,
die wussten, dass sie bald sterben würden.

Manche wirkten erschöpft, andere begegneten der Situation
mit Humor.

Und doch verband sie etwas: das Wissen um ihren nahenden Tod -

auch wenn manche dieses Wissen tief in sich verborgen hielten.


Ich war auch an der Seite von Hinterbliebenen,
mitten in ihrer Trauer. 

Manche fühlten Schuld, andere Scham oder Wut,
wieder andere Erleichterung.

Sie alle trugen dieselbe tiefe Form von Trauer in sich, auch wenn sie unterschiedlich damit umgingen.

Erfahrungen, die mein Verständnis von Leben, Tod,
Verbindung und Verlust für immer verändert haben.

 

Eingerahmt wurden diese Erfahrungen und neuen Erkenntnisse immer wieder durch das Pilgern – hunderte Kilometer, die ich zu Fuß ging - reflektierend, integrierend, mir selbst Raum gebend.

Ich pilgerte, auf uralten Pfaden durch Europa, Asien und Südamerika.
Ich saß in Stille, meditierend in einem thailändischen Kloster.
Ich tauchte ein in die Pflanzenmedizin Perus, in Bewusstseins - erweiternde Welten.


In Peru, erreichte ich mit Hilfe dieser traditionellen Pflanzen, unsichtbare Orte in meinem Inneren.

Was ich dort erleben durfte, liegt jenseits der Sprache. Es ist nicht zu erklären – nur zu erfahren.


Gleichzeitig durfte ich als „Ausländer“ an Zeremonien teilnehmen, nicht als bloßer Teilnehmer, sondern als Helfer.

Diese Erfahrung erfüllte mich mit tiefer Dankbarkeit und zeigte mir, wie Mut belohnt wird, wenn wir bereit sind, unbekannte Wege zu gehen – selbst ohne die Sprache zu sprechen.

 

All das, was ich bis hierher erzählt habe, hat sich nach und nach in mir gesetzt.

Nicht nur verstanden – sondern erlebt.

Nicht nur gesehen – sondern verinnerlicht:

 

Was es heißt, mit offenem Herzen durchs Leben zu gehen und gleichzeitig Grenzen setzen zu können. 

Wie Verbindungen entstehen können – auf der Straße beim Singen,
im Blick eines Kindes, im Gespräch mit einem Sterbenden.


Wie Trauer nicht nur Schmerz bringt, sondern Tiefe.

Wie Zuversicht aus Geduld und ehrlicher Reflexion
erneut wachsen kann.

Wie Pflanzen und Stille - Räume in uns öffnen, die Worte nicht erreichen können.

Und dass Vertrauen mehr in uns öffnet als Kontrolle.


Das alles formte die Person, die ich heute bin.

Diese Wege, Menschen, Einsichten....
sie haben etwas in mir geöffnet:


Musik. Trauer. Bewusstsein.

Drei Wege, die mich geprägt haben, und die heute zu Räumen

geworden sind, in denen ich andere begleite.

 

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Du darfst nun wählen, in welchem dieser Räume du mich an deiner Seite haben möchtest.

 

Was genau dahinter steckt, erfährst du, wenn du oben auf den Bereich klickst,

in dem du dir Begleitung wünschst.

​

...und falls du tiefer eintauchen möchtest –
hier im Podcast teile ich mehr über meinen Weg. 

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© by Cihan Morsünbül

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